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Der Olivenbaum
- auch Echter Ölbaum, ist ein mittelgroßer, im Alter oft knorriger
Baum aus der Gattung der Ölbäume (Olea), die zur Familie der
Ölbaumgewächse (Oleaceae) gehört. Er wird schon seit dem
4 Jahrtausend v. Chr. als Nutzpflanze kultiviert. Abhängig vom Ver-breitungsgebiet
blühen Olivenbäume von Ende April bis Anfang Juni.Die meisten
Sorten sind selbstbe-fruchtend, wobei Fremd-bestäubung meist den
Ertrag steigert. Einige Sorten sind jedoch auf Fremdbestäubung angewiesen
und brauchen ein genetisch verschiedenes Exemplar zur Bestäubung.
Die Blüte wird über den Wind bestäubt.
Aussehen
Der Olivenbaum ist eine immergrüne Pflanze, das heißt, er verliert
zu keiner Jahreszeit sein Laub. Die kleinen Blätter sind ober-seits
graugrün und an der Unterseite silbrig glänzend und grau gefärbt.
Sie sind schmal und laufen spitz nach vorne zu. An der Unterseite haben
sie kleine Härchen, so genannte Stern-haare oder stern-förmige
Schuppenhaare, die den Baum vor dem Austrocknen schützen, indem sie
aus den Spaltöffnungen austretendes Wasser wieder einfangen und dem
Blatt eneut zuführen.
Das langsam wachsende Holz des Baumes ist reich verzweigt, mit grüngrauer,
glatter und im Alter rissiger Rinde.
Die Olivenbäume in den Oliven-hainen werden zur besseren Ernte beschnitten,
damit sie kleiner bleiben. Dabei gilt die traditionelle Regel, je krummer
und knorriger, desto besser der Ertrag. Der Olivenbaum benötigt viel
Zeit zum Wachsen, kann jedoch mehrere hundert Jahre alt werden, das älteste
bekannte Exemplar Italiens in Trevi wird auf 1700 Jahre geschätzt,
genauso alt wie ein Olivenbaum bei Getsemani in Israel.
Pflege
Der Olivenbaum steht im Sommer gerne sonnig bis vollsonnig.
Er ist sehr genügsam mit Wasser. In der Regel reicht der natürliche
Niederschlag aus. Bei langer Trockenheit sollte er dennoch gelegentlich
mit Wasser versorgt werden. Der Baum sollte nicht mehr als zwei mal jährlich
gedüngt werden und stellt keine besonderen Ansprüche an den
Boden. Aufgrund Herkunftsregion und Größe können die Bäume
bei Temperaturen bis 12 Grad minus in unseren Breiten überwintern.
Bei extremeren Temperaturn kann man zum Schutz ein dünnes Winterschutzvlies
anbringen.
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